21.12.2009

Malton und Whitby

Vor zwei Wochen war ich mit einer Freundin in Malton und Whitby, zwei netten kleine Städte im direkten Umfeld von York. Malton wurde mir als liebenswerte Kleinstadt mit viel Charakter und buntem Leben beschrieben, doch leider hab ich das nicht so vorgefunden. Viel mehr haben wir Bekanntschaft mit einem kleinen Marktplatz, 10 Geschäften sowie einem ordentlichen Regenschauer gemacht. Naja, Yorkshire halt, ne?



Interessant fand ich einzig einen kleinen Laden, der anscheinend Fasane verkaufte? Jedenfalls hingen da so einige Vögel am Seil vom Balken vor dem Geschäft und warteten auf einen Käufer.



Von Malton ging es dann mit ein paar Umwegen weiter nach Whitby. Und das hat sich gelohnt. Whitby ist in direkter Konkurrent zu Scarborough um die Gunst der vielen York-Studenten, die einen Tag an der See verbringen wollen. Und während Scarborough mit zwei Stränden, einer Burg und unzähligen Ein Pound(Euro)-Shops glänzt, zeichnet sich Whitby durch deutlich mehr Klasse aus. Viele nette Restaurants, Cafés und ein wirklich wunderschoenes Teehaus versüßen einem auch an einem regnerischen und windigen Tag (Mensch, das war kalt!) das Leben. Dafür gibt es halt nur keinen direkten Strand oder zumindest konnten wir keinen im Dunkelen finden.

Ich würde jedem empfehlen nach Ladenschluss einfach einmal ziellos durch die Gassen von Whitby zu laufen. Viele kleine, nette Seitenstraßen und unscheinbare Treppen führen durch das Labyrinth von hübschen und vorallem alten Häusern. Und zum Abschluss gibt es dann einen Tee und einen unglaublich guten Scone in einem kleinen Teehaus mit mir unbekanntem Namen. Es sei nur soviel gesagt: Wenn man auf der Brücke steht und in Richtung Whitby Abbey guckt, muss man die zweite Straße auf der linken Seite reinlaufen und dann auf der rechten Seite nach einem Zugang zum Innenhof Ausschau halten. 100% Empfehlung von mir!

Neben Heißgetränken und Gebäck kann man aber in Whitby auch noch das Cook-Museum und natürlich Whitby Abbey ansehen. Diese Kirche trohnt auf dem Berg vor Whitby und überschaut die gesamte Stadt. Und das Besucherzentrum erklärt detailliert die Geschichte von Whitby Abbey....nehme ich an. Wir konnten nämlich den Eingang nicht finden und sind an einer anderen Stelle über eine lächerlich hohe Mauer gehüpft. Gewissensbisse wurden ignoriert, denn wer wirklich Geld verdienen will muss a) eine höhere Mauer aufbauen und b) den Eingang vernünftig auszeichnen. Naja, aus diesem Grund gibt es jedenfalls nur Photos und keine vernünftige Geschichte dazu. Aber der Mauersprung ist ja schon Geschichte genug, hmm? :)