Experimental Economics war die positive Überraschung des Montag morgens. Mir war von Anfang an klar, dass das Modul Evaluation of Health Care interessant sein würde und der Dozent in Applied Microeconomics eine Schlaftablette ist, jedoch wusste ich nicht viel über mein spontan auserwähltes Wahlmodul.
Im Moment sitzen wir mit ca. 8 Leuten und Professor in einem Raum, der eigentlich ein Seminarraum ist. Ohne Beamer konnte unser, extra aus Rom eingeflogener Professor seine Folien leider nicht an die Wand werfen und wir haben uns entschieden den Unterricht eher in Form einer Diskussionsgruppe mit praktischen Experimenten durchzuführen. Klasse! Es wurde viel gelacht, einige Studenten als verrückt oder naiv bezeichnet (ich war glücklicherweise nur verrückt!) und die zwei Stunden vergingen wie im Flug.
Wer gerne mal ein wenig Experimentalökonomie ausprobieren möchte, der soll sich einfach mal die folgenden zwei Experimente angucken. Man kann jeweils zwischen A oder B wählen. Die Prozentzahl gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit man zu einem der beiden Äste zugeteilt wird. In Spiel 1 gewinnt mal also mit 100% die £3000 (A) oder mit 80% die £4000.
Ich bitte darum, die Entscheidungen recht spontan zu fällen und hinterher als Kommentar zu diesem Post zu hinterlassen. Ich erklär dann in ein paar Tagen, wie die Ergebnisse zu deuten sind.
Mikroökonometrie am Dienstag war hingegen eher der Sprung ins kalte Wasser oder wie Manuel es ausgedrücken hat "eine OP ohne Narkose". Ich bin nicht ohne Stolz, dass ich Dr. Yamagata zumindest in den meisten Folien folgen konnte, d.h. während seiner Vorlesung hab ich immer kurzzeitig das Gefühl gehabt es zu verstehen. Erwartungsgemäß ist das heute natürlich alles vorbei.
Ich würde zu gerne mal davon ein paar Beispiele hier vorzeigen und ein paar Formeln an die virtuelle Wand werfen, allerdings kann mein Formeleditor die Hälfte der Zeichen nicht darstellen :(