26.11.2009

Der Fluss Ouse

Etwas mehr als ein Jahr ist es nun her, dass ich hier mit dem Bloggen angefangen habe. Einer meiner ersten Posts enthielt auch direkt einige schöne Bilder der überfluteten Altstadt von York. Nunja, nun ist wieder Winter und getreu dem Motto "Alle Jahre wieder" tritt auch der Fluss Ouse wieder über seine Ufer.



Während ich im letzten Jahr nur sehr indirekt von den Überflutungen betroffen war, könnte sich dieses Jahr meine neue Residenz direkt am Flussufer als nachteilig erweisen. Was im Sommer perfekt für die spontane Grillparty ist, könnte sich im Winter zu einer Fehlentscheidung entwickeln. Aber warten wir mal ab... 

24.11.2009

IKEA Namensspielchen

Ich bin ein Sessel!


13.11.2009

Neue Brille, neue Karriere

Alle Jahre wieder muss eine neue Brille her. Ich glaube daran kann man nicht viel rütteln, denn die Augen verschlechtern sich doch irgendwie konstant. Nachdem ich mit meiner jetzigen Brille immer mehr Probleme gekriegt habe und z.B. beim Autofahren nicht mehr alles wunderbar erkennen konnte, bin ich hier mal zu einem der ansässigen Optiker gegangen.

Augenärzte arbeiten in Großbritannien etwas anders als in Deutschland. Man findet sie nicht in eigenen Praxen, sondern direkt beim Optiker hinten drin. Nunja, andere Länder, andere Sitten. Und nach ein paar spassigen Spielchen ("Öhm, that could be an M...and that is a sigma?!") stand es dann fest. 2,75 rechts und 3,75 links. Immerhin eine gesamte Zahl höher als meine alte Brille. Kein Wunder, dass ich nix mehr gesehen habe!

Und so sieht sie aus, meine neue Brille. Plastik, etwas breiterer Rahmen und ein leichter Rotschimmer mit eingebaut. Und faszinierenderweise sogar noch das günstigste Gestell der insg. 20 Brillen, die ich zum Ende hin vor mir liegen hatte. Perfekt, oder?



Die andere Kleinigkeit, die sich bei mir in den letzten Tagen verändert hat: Mein Name ist nun offiziell unsterblich und in den ewigen Datenbankgründen von PubMed gelistet. Meine erste Publikation ist online! Und das schon seit einem Monat und niemand hat mir Bescheid gegeben...


 
 
Hoffen wir mal, dass noch ein paar mehr davon folgen. Und dann womöglich richtige gesundheitsökonomische Paper und in einem nicht-Mediziner Journal :)

09.11.2009

Verfluchter Linksverkehr

Die Idee ist simpel. In England, Schottland, Wales und Nordirland fährt man links. Damit haben sich die Briten ganz klar gegen europäische Konventionen entschieden und ihr eigenes Ding durchgesetzt. Man fährt links, auch wenn das bedeutet, dass man jedes Auto umbauen muss, jährlich zahlreiche Crashs an den Hafenterminals in Dover und Hull verarzten soll und generell von allen Kontinentaleuropäern belächelt wird.

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Nunja, andere Länder, andere Sitten. Damit kann und muss man ja leben, wenn man sich in einem fremden Kulturkreis niederlässt. Solange man Auto fährt, ist das auch alles ok. Dummerweise interessiert sich nur sonst niemand für diese Verkehrsregeln...

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Was fällt auf, wenn man auf das Bild sieht? Genau, niemand läuft links! Fussgänger und Fahrradfahrer in Großbritannien ignorieren aus Prinzip das Linksfahr(/lauf-)gebot und springen einem regelmäßig vor das Fahrrad. Unzählige Beinahe-Zusammenstöße haben mich daher auf eine interessante Theorie gebracht:

Man läuft wie man schreibt!
Man fährt wie man wählt!


Die meisten Leute sind Rechtshänder und laufen daher rechts, wenn man meiner Theorie folgen kann. Die Verkehrsregeln besagen zwar etwas anderes, aber wer denkt schon darüber nach, wenn man als Fussgänger nur so spazieren geht? Das Gehirn ist abgelenkt und so passieren dann die Fehler! Und England wählt schon seit einigen Jahren, ja fast Jahrzehnten, Labour Party, d.h. eher links.

Bisher konnte ich leider noch keinen Psychologen finden, der dieses Phänomen mal genauer untersuchen wollte. Aber zahlreiche Zeugen haben sich gemeldet und unterstützen meine Theorie. Im Vereinigten Königreich fährt man links, wählt links und läuft rechts.

08.11.2009

"Ein leerer Magen ist ein schlechter Ratgeber" Albert Einstein (1879-1955)

Essen ist wichtig! Ohne Nahrung kann der menschliche Körper nicht überleben, geschweige denn produktiv sein. In den letzten Tagen haben sich bei mir ganz neue Essensgewohnheiten eingestellt, von denen ich hier kurz berichten möchte. Manche sind sehr gesund, andere eher nicht. Und in beiden Fällen ist meine Mitbewohnerin Natascha verantwortlich :)

Vor einigen Wochen waren wir zusammen bei IKEA und haben dort nach Möbeln Ausschau gehalten. Dabei ist uns ein Wok aufgefallen, der für £2.99 über den Ladentisch ging. Naja, was kann man schon für 3 Pfund falsch machen, ne? Also haben wir einen mitgenommen und noch laut gedacht: "Naja, wenn wir ihn mindestens einmal nutzen, war es das ja schon fast wert"....seit dem hat der Wok den Herd nicht mehr verlassen.




Woks sind praktisch. Sie sind riesig groß und haben ein tolles Fassungsvermögen. Sie haben eine kleine Grundfläche und brauchen daher nur die kleinste Gasherd-Öffnung. In ihnen sieht Gemüse immer besonders appetitlich aus und jeder Idiot kann damit was Essbares zubereiten. Doch am Wichtigsten: Man kann darin rumfuhrwerken und es spritzt nix über. Perfekt für mich.

Studenten sind immer knapp bei Kasse und freuen sich daher über kostenloses Essen. Wenn man dazu mal ein gutes Beispiel sehen will, muss man nur mal zu einem Vortrag an der Uni gehen. Der Saal ist voll wenn Essen und Wein serviert werden. Ohne diese Voraussetzung könnte wahrscheinlich nicht einmal Obama unseren Hörsaal für einen freiwilligen Vortrag um 6 Uhr abends füllen.

Und was hat das nun mit meinen Essensgewohnheiten zu tun? Nun, Natascha arbeitet neuerdings bei Costa Coffee und schließt dort regelmäßig abends den Laden ab. Dies und die Tatsache, dass Restaurants und Cafés natürlich besonders strikt mit Verfallsdaten umgehen müssen, füllt unseren Kühlschrank regelmäßig bis zur Kante mit Sandwiches auf.




Und falls man auf diesem Suchbild die Costa-Spenden noch nicht so gut sehen kann, hier noch einmal farblich hervorgehoben:




Kein Wunder also, dass ich immer dicker werde. Ich glaub ich geh besser mal ne Runde joggen....gerade regnet es ausnahmsweise mal nicht!

01.11.2009

It's this time of the year again!

Heute ist Allerheiligen, der Tag an dem wir aller Heiligen gedenken und solchen, die es noch werden wollen (siehe Wikipedia). Daraus folgen zwei Dinge: Erstens müssten wir heute nicht arbeiten, wenn nicht eh Sonntag wäre und zweitens war wohl gestern Halloween!



Bei uns wurde gestern ordentlich gefeiert. Ich bin dieses Jahr als teuflischer Herold gegangen. Praktischerweise kann man dann einfach im nächsten Jahr als Hofnarr zum Karneval gehen und muss nicht zwei Kostüme rumschleppen, hehe. Schlau, was?

Traditionell haben wir gestern Kürbisfratzen geschnitzt. Sieht der Kürbis oben nicht toll aus?